Wann? 08. Oktober 2024, 19:00 Uhr
Wo? Museum Berlin-Karlshorst, Zwieseler Straße 4, Berlin
Auf dem Podium diskutieren:
Anke Hilbrenner (Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf)
Alexander Friedmann (Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf/Universität des Saarlandes)
Hans-Christian Petersen (Bundesinstitut für Kultur und Geschichte des östlichen Europa Oldenburg)
Melitta L. Roth (Russlanddeutsche Autorin, Hamburg)
Moderation: Erica Zingher
Worum geht es bei der Veranstaltung?
Die mit dem deutschen Überfall am 22. Juni 1941 beginnende Besatzungs- und Vernichtungsherrschaft während des Zweiten Weltkriegs bedeutete für das östliche Europa eine nie dagewesene Zäsur. Allein in der Sowjetunion forderte der Krieg rund 27 Millionen Menschenleben. Im deutschen historischen Gedächtnis ist das Wissen über den „Holocaust durch Kugeln“, das Massensterben sowjetischer Kriegsgefangener und die „Verbrannten Dörfer“ jedoch nach wie vor gering.
Am 1. September 2024 jährte sich der deutsche Überfall auf Polen als Beginn des Zweiten Weltkriegs zum 85. Mal. Zugleich führt Russland seit dem 24. Februar 2022 einen vollumfänglichen Krieg gegen die Ukraine, der auf die Vernichtung der Existenz der Ukraine abzielt. Vor diesem Hintergrund möchten wir mit der Veranstaltung den Blick auf zwei Gruppen werfen, die seit dem Ende der Sowjetunion nach Deutschland eingewandert sind: Russlanddeutsche (Spät-) Aussiedler:innen und jüdische Kontingentflüchtlinge. Wie erinnern sie sich an den Zweiten Weltkrieg, mit welchen Erinnerungen sind sie in der Sowjetunion sozialisiert worden und wie fühlen sie sich von der bundesdeutschen Erinnerungskultur angesprochen? Wie blicken sie auf den Krieg Russlands gegen die Ukraine?
Weitere Infos gibt es hier.
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