Es gibt Deutsche, die schon seit Jahrhunderten und Jahrzehnten außerhalb Deutschlands leben und in ihren Ländern den Status einer nationalen Minderheit haben.
Die Journalistin Andrea Polanski gehört selbst zur deutschen Minderheit in Polen und beschäftigt sich beruflich viel mit dieser Thematik. Die letzten 2 Wochen verbrachte sie im Rahmen der ifa-Hospitation bei uns in Berlin. Schön, dass du bei uns warst, liebe Andrea!
Ihr wollt mehr über deutsche Minderheiten wissen? Im Video stellt sie drei Fakten zu den Hintergründen und den Tätigkeiten vor. Weitere Infos findet ihr außerdem bei @mind_netz.
Deutsche Minderheiten?
Deutsche Minderheiten in Ost-, Südost- und Mitteleuropa haben eine lange Geschichte, die bis ins Mittelalter zurückreicht. In Ländern wie Polen, Ungarn und Rumänien leben noch heute deutsche Gemeinschaften, die oft aus ehemaligen Siedler:innen stammen. Diese Minderheiten haben ihre eigene
Kultur, Sprache und Traditionen bewahrt, trotz der Herausforderungen, die sie im Laufe der Geschichte erlebt haben.
Nach dem Zweiten Weltkrieg kam es zu massiven Vertreibungen, wodurch viele Deutsche ihre Heimat verloren. Heute setzen sich verschiedene Organisationen für die Rechte und die kulturelle Identität dieser Minderheiten ein.
In Polen beispielsweise gibt es eine anerkannte deutsche Minderheit, die sich aktiv für ihre Rechte einsetzt und kulturelle Veranstaltungen organisiert. Und in Rumänien sind die Siebenbürger Sachsen eine der bekanntesten deutschen Gruppen, die für ihre traditionellen Bräuche und ihre Architektur bekannt sind. Trotz der Herausforderungen, mit denen sie konfrontiert sind, zeigen diese Gemeinschaften eine bemerkenswerte Resilienz und Engagement für den Erhalt ihrer Identität.
Die deutschen Gemeinschaften in diesen Regionen tragen zur kulturellen Vielfalt und zum interkulturellen Dialog in Europa bei.
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