Der Zweite Weltkrieg prägt das kollektive Gedächtnis vieler Länder, doch die Erinnerung daran ist sehr unterschiedlich. In Deutschland steht der Holocaust im Mittelpunkt – die Vernichtung der jüdischen Bevölkerung. In Russland und Belarus wird hingegen der Massenmord an der Bevölkerung stärker betont, während der Holocaust weniger thematisiert wird. Wir haben den Osteuropahistoriker Alexander Friedman gefragt: “Wie unterscheiden sich die Erinnerungskulturen an den 8./9. Mai in Deutschland, Belarus und Russland?” Seine Antwort könnt ihr im Video sehen:
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Mehr InformationenAm 8./9. Mai jährte sich das Ende des Zweiten Weltkriegs zum 80. Mal. Zugleich führt Russland seit dem 24. Februar 2022 einen vollumfänglichen Krieg gegen die Ukraine, der auf die Vernichtung der Existenz der Ukraine abzielt. Vor diesem Hintergrund haben bei der Podiumsdiskussion „Riss durch Europa?“ die Podiumsteilnehmenden über postsowjetische Erinnerungen an den Zweiten Weltkrieg gesprochen.
Die Podiumsdiskussion war die Abschlussveranstaltung des Forschungsverbundes „Ambivalenzen des Sowjetischen: Diasporanationalitäten zwischen kollektiven Diskriminierungserfahrungen und individueller Normalisierung, 1953-2023“ in Kooperation mit o[s]tklick.
Auf dem Podium diskutieren:
- Anke Hilbrenner (Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf)
- Alexander Friedman (Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf/Universität des Saarlandes)
- Hans-Christian Petersen (Bundesinstitut für Kultur und Geschichte des östlichen Europa Oldenburg)
- Melitta L. Roth (Russlanddeutsche Autorin, Hamburg)
Moderation: Erica Zingher
Du möchtest gerne die ganze Podiumsdiskussion sehen? Hier findest du den ganzen Mitschnitt. Du hörst lieber Podcasts? Kein Problem, hier findest du die Aufnahme zum Nachhören.
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