Wonach schmeckt deine Kindheit? Wir haben die Journalistin Erika Balzer gebeten, einen Gegenstand mitzubringen, mit dem sie besondere Erinnerungen an ihre russlanddeutsche Geschichte verbindet. Für sie ist es ein Glas Letscho von ihrer Oma, voll mit Erinnerungen an ihre Kindheit und ihre Familie.
Was ist Letscho?
Letscho ist ein Schmorgericht aus der ungarischen Küche. Es handelt sich um eine Art Eintopf, der hauptsächlich aus Paprika, Tomaten und Zwiebeln besteht. Oft werden auch weitere Zutaten wie Kartoffeln, Wurst oder Eier hinzugefügt, um das Gericht zu variieren.
Letscho hat seinen Ursprung in Ungarn, wo es als eine Art Beilage oder Hauptgericht serviert wird. Die Zubereitung erfolgt meist durch das Anbraten der
Zwiebeln und Paprika, gefolgt von der Zugabe von Tomaten und Gewürzen. Das Gericht ist besonders beliebt in den Sommermonaten, wenn frisches
Gemüse reichlich vorhanden ist. Letscho wird oft mit Brot serviert und kann sowohl warm als auch kalt genossen werden.
In der ukrainischen Küche hat Letscho ebenfalls einen festen Platz und wird oft als schmackhafte Beilage oder Hauptgericht zubereitet. Letscho ist nicht nur ein beliebtes Gericht, sondern auch ein Symbol für die Verwendung von saisonalem Gemüse und die Tradition des Einmachens, da es sich gut für die Vorratshaltung eignet. In vielen ukrainischen Haushalten wird Letscho während der Erntezeit zubereitet und ist ein fester Bestandteil von Festmahlen und Familienfeiern.
Letscho ist nicht nur in Ungarn und der Ukraine verbreitet, sondern findet sich auch in mehreren anderen Ländern Mittel-, Ost- und Südosteuropa, wie zum Beispiel Bulgarien, Serbien, Slowakai, Tschechische Republik oder Rumänien. In all diesen Ländern hat das Gericht regionale Variationen, die die jeweiligen kulinarischen Traditionen widerspiegeln.
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