An wen erinnern wir uns? Wer bekommt Platz in unserem kollektiven Erinnern? Und wer wird dabei vergessen? Diesen Fragen geht die Kulturwissenschaftlerin Eleonora Han im Video “Was ist Erinnerungskultur?” nach.
Was ist Erinnerungskultur?
Erinnerungskultur bezieht sich auf die Art und Weise, wie eine Gesellschaft mit ihrer Vergangenheit umgeht und welche Ereignisse oder Personen sie als bedeutsam erachtet. Das kann beispielsweise Gedenkstätten, Gedenktage, Erinnerungsrituale oder -symbole umfassen.
Eine kollektive Erinnerung ist wichtig, um die Identität einer Gesellschaft zu formen und zu stärken. Sie hilft dabei, historische Ereignisse zu bewahren oder aufzuarbeiten und aus ihnen zu lernen. Durch eine gemeinsame Erinnerung können gesellschaftliche Werte und Normen vermittelt werden. Sie fördert das Verständnis für die Vielfalt von Perspektiven und Erfahrungen innerhalb einer Gesellschaft.
Eine gut gepflegte Erinnerungskultur kann dazu beitragen, Konflikte zu überwinden und den Zusammenhalt in der Gesellschaft zu stärken.
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