Russlanddeutsche, Aussiedler, Spätaussiedlerinnen? Wer sind eigentlich die Russlanddeutschen? Sind Spätaussiedler:innen Deutsche oder Migrant:innen oder etwa beides? Was heißt es, in dieser Gesellschaft russlanddeutsch zu sein? Für einige bedeutet russlanddeutsch zu sein, zwischen den Stühlen zu sitzen. Andere freuen sich darüber, in zwei Welten zuhause zu sein. Viele teilen gemeinsame Erfahrungen, dennoch gibt es Unterschiede. Denn die russlanddeutsche Community ist vielfältig.
Jahrelang wurde der Begriff "Migrationshintergrund" benutzt, um auszudrücken, dass jemand nicht "ganz" Deutsch ist. Seit einiger Zeit gerät er vermehrt in Kritik: Zu kompliziert, zu ungenau, sagt die Wissenschaftlerin Dr. Linda Supik. Edwin Warkentin, Kulturreferent für Russlanddeutsche, meint: Mit dem "Migrationshintergrund" können sich Spätaussiedler:innen nicht identifizieren. Im Ostklick-Gespräch diskutieren sie zusammen, welche Lösungsmöglichkeiten es gibt.
Многие российские немцы, поздние переселенцы второго поколения, почти совсем не говорят по-русски. Журналистка Наталия Венцель-Варкентин и социолог Яннис Панайотидис говорят о возможных причинах этого явления и о том, как вернуть себе язык.
Село в Казахстане, названное, как и многие другие поселки в советское время, Дружба, теперь снова называется по-казахски Мойынкум – «на спине у степи». Несмотря на меняющиеся названия и эмиграцию, для семьи Juri Wasenmüller это село осталось домом.
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Ein Dorf in Kasachstan, das wie so viele Orte zu Sowjetzeiten Дружба („Freundschaft“) hieß, trägt heute wieder den kasachischen Namen „Moyynkum“- „auf dem Rücken der Steppe“. Trotz wechselnder Namen und der Migration nach Deutschland bleibt der Ort in der Familie unserer Autor*in Juri Wasenmüller vor allem „Zuhause“.
Viele Russlanddeutsche der zweiten Generation sprechen kaum bis gar kein Russisch mehr. Hier erzählen und analysieren die Journalistin Natalia Wenzel-Warkentin und Jannis Panagiotidis über die möglichen Gründe und wie man sich die Sprache wieder zurückerobern kann.
Mit fünf Jahren verließ Helena Kaufmann gemeinsam mit ihrer Familie Kasachstan. Seitdem lebt sie in Deutschland und ist heute Journalistin, unter anderem produziert sie einen Podcast für den WDR. Hinter dem Titel „Heimatmysterium“ verbirgt sich ihre Suche nach Heimat, nach Identität, nach Zugehörigkeit. Das Ergebnis: Sie möchte und muss sich nicht festlegen. Im Gespräch erzählt sie, wie sie zu dieser Erkenntnis kam, was ihre Generation von der ihrer Eltern unterscheidet, und welche Hoffnungen sie in eine postmigrantischen Community hat.
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Zwei russlanddeutsche LGBTQ+ Personen erzählen von den verschiedenen Welten, in denen sie leben, und auch, wie diese sich manchmal gegenseitig ergänzen oder ausschließen können.
In der Folge "Russlanddeutsche Sichtbarkeit in der Gesellschaft: Demokratische Stimmen statt rechtsextremes Stigma" der Podcast-Reihe "Freiheit in stürmischer Zeit" des Zentrum Liberale Moderne hat Iliane Kiefer von o[s]tklick sich mit Julia Boxler unterhalten.